Unter uns: Hände mit Farbe einschmieren und dann auf ein Bettlaken drücken ist keine große Kunst - aber ein schönes Symbol. ABettlaken in die richtige Form bringen und dann in einer Großaktion aneinander zu nähen bedeutet im Gegensatz dazu eine kleine, wenn nicht größere Herausforderung. Schließlich sollte das "Gemeinsam-Für-den-Frieden-Banner" nicht krumm und scheps über die Fensterfront der ehemaligen Orangerie hängen. Geschafft! Es hängt über dem Eingang der Zinneberger Mittelschule, der einzige Platz, an dem das 25m lange Werk ohne Unfallrisiko angebracht werden konnte.
Dank des handwerklichen "Gewusst wie" reihen sich also nun 100erte von großen, kleinen, mittleren farbigen Handabdrücken aneinander, zu einem Banner formiert. Ja, es ist nicht immer ganz einfach mit dem Aneinander und Ineinander und vor allem dem Miteinander, letzteres von uns Menschen. Da braucht es nicht erst einen Blick Richtung Ukraine oder Afghanistan oder Syrien und viele andere - derzeit vergessene - dramatische Kriegsschauplätze. "Miteinander in die rechte Form gebracht", bedeutet auch oft im Alltag eine enorme Anstrengung. Wie schön wäre es, wenn jeder*e von uns keinen Tag vorübergehen ließe, ohne nicht einen "Handabdruck" für Frieden und Miteinander zu hinterlassen, nicht nur als Farbabdruck. Symbole wollen nämlich gelebt sein!