Wie hängen Heimat und Würde zusammen, kombiniert mit dem Leitsatz der Schwestern vom Guten Hirten, "Ein Mensch ist mehr wert als die ganze Welt!"?
Darauf versuchte die "Betriebsversammlung der besonderen Art" 2024 Antwort zu geben. Jedes Jahr findet diese Versammlung "der besonderen Art" für alle Mitarbeiter*innen statt, um sich mit dem Leitbildthema des Jahres "besonders" auseinanderzusetzen - kreativ, informativ, sachlich, identitätstiftend....
Auf dem Programm standen diesmal z.B. eine launige Talkshow mit merkwürdigen "Gästen" aus Wirtschaft, Tourismus, Wissenschaft, die sich zum DAHOAM mehr oder weniger tiefsinnige Gedanken machten. Regionale "Heimatprodukte" wurden verteilt, Kurzfilmchen (Wussten Sie, dass die "Sendung mit der Maus" einen tollen Beitrag zum Thema: "Grundgesetz"/ Würde bietet?) gezeigt, ein Kurzreferat zum Thema "Heimat geht nicht ohne Fremdsein" gehalten und gegenseitig "Glückstaler" verteilt, die mit mir und meiner Würde, mit dem "Bei mir selbst beheimatet zu sein" etwas zu tun haben.
Heimat ist ein vielschichtiges Thema. DIE Heimat gibt es nicht, denn Heimat bedeutet Entwicklung, sich mit fremden Situationen, Menschen, Dingen auseinanderzusetzen. Heimat muss die Spannung zwischen Bodenständigkeit und Weltoffenheit halten. Heimat bedeutet voneinander lernen, im Gespräch, auf dem Weg bleiben. Heimat darf die Würde des*der Einzelnen nicht aus dem Blick verlieren, inklusive der realistischen Beurteilung von Situationen - alles andere ist bloße Ausgrenzung und Gefahr für Würde des Menschen und Demokratie.
Schließlich kam das Thema "Dientsgemeinschaft" zur Sprache. Sie bedeutet miteinander im Gespräch bleiben, sich gegenseitig Mut machen in den Herausforderungen des Alltags, sich gegenseitig helfen, die eigene Einzigartigkeit, die eigene Würde nicht aus den Blick zu verlieren. Dienstgemeinschaft heißt im Rahmen einer Unternehmung, wie Schloss Zinneberg, sich in eine Vielfalt miteinbringen. Deshalb bauten die Zinneberger Gärtner ein gestalterisches Kunstobjekt zum Thema Würde.
Das Wort WÜRDE, in großen Lettern, ausgeschnitten ist auf dem Rasen vor der Verwaltung seit dem 24. April 24 zu lesen. Jeder*jede Mitarbeiter*in konnte sich mit einer Prise Samenmischung dabei einbringen. Wir hoffen, dass schon bald ein buntes Gemisch aus Pflanzen, Blumen und Gemüsearten zwischen der WÜRDE wächst - als Zeichen: wir gehören beruflich zur Verwirklichung eines gemeinsamen Auftrages zusammen, bringen uns mit und in Würde in den Alltag ein....schenken damit auch ein Stück Beheimatung.
Der MAV-Vorsitzende und Küchenleiter von Zinneberg, Bernhard Hinterseher, setzte den Endpunkt dieser Betriebsversammlung, indem er alle zu einem Spiel einlud - um zu demonstrieren, was es heißt, gemeinsame Spannungen auszuhalten, sich gegenseitig zu halten, selbst standfest zu sein. Das Ergebnis - siehe Bild - ein wenig Ähnlichkeit mit der "Allianz-Arena" in München, ohne freilich in übertriebenes "Mia-san-Mia-Gehabe" zu verfallen.....denn die Devise lautet:
Bleib bodenständig und weltoffen, also über das "Mia" hinaus!
Sich und seiner Würde bewusst
Zusammenstehen
Zusammenhalten