Es verhielt sich fast wie bei einer Stadtführung: Voraus die Reiseleitung - sichtbar mit Schirm - dahinter die wissbegierigen Touristen. Ähnlich war es auch beim Besuch der Ordensleitung aus Rom in Zinneberg. In nur einem Tag sollte möglichst viel besichtigt und erfahren werden. Wer das Leben auf Schloss ZInneberg kennt, weiß, dass das einen dynamischen Tag forderte. Entsprechend war das Programm getaktet. Um es nicht der Deutschen Bahn gleichzutun, also immer auf Verspätung zu setzen, musste ein gelber Schirm herhalten. Diesen schwang die Einrichtungsleiterin, wenn an der oder jener Stelle der Besichtigungstrupp ins Stoppen kam.
Drei Schwestern aus dem Leitungsteam der Ordensgemeinschaft sind auf einer mehrtägigen Tour durch Deutschland, um die einzelnen Niederlassungen kennenzulernen: Sr. Joan Lopez aus Malaysia (Leitung), Sr. Erika Sanches aus Mexiko und Sr. Mirjam Beike, Deutschland absolvierten das vollgepackte Besuchsprogramm mit erstaunlicher Kondition. In Zinneberg stand neben der Vorstellung der Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung, auch ein Gespräch mit den Mitarbeiter*innen, sowie mit dem Freundeskreis der Schwestern vom Guten Hirten. Weiterhin gute Reise durch die "Einrichtungswelt" der Schwestern vom Guten Hirten in Deutschland.
Sitz der obersten Leitung der weltweiten Gemeinschaft der Schwestern vom Guten Hirten ist in Rom. Die über 60 Verwaltungssprengel der Gemeinschaft auf allen Erdteilen müssen von den Verantwortlichen im Laufe der sechsjährigen Amtszeit i.d.R. einmal besucht werden. D.h. es braucht viele "gelbe Schirme", um diesem Auftrag gerecht zu werden. Ziel der Besuche ist, die Vielfalt von Aufgaben und Kulturen zumindest etwas kennenzulernen und daraus Überlegungen für die Ausrichtung der Ordensgemeinschaft auf Zukunft abzuleiten.

Austausch mit dem Freundeskreis der Schwestern vom Guten Hirten!