Ein Symbol ist mehr als ein Kunstobjekt - verschiedene Weihnachtsbäume

"Ein Festabend für alle Sinne" - Vorweihnachtliches Treffen der Freunde vom Guten Hirten

Unter dem Motto „Weihnachten, ein Fest für alle Sinne“ trafen sich die Freunde vom Guten Hirten am 12.12. 2022 im Haus Anna in Zinneberg. Ganz besonders stand jedoch der Weihnachtsbaum im Mittelpunkt der Betrachtungen. Zu Beginn erfuhren wir in einem interessanten Vortrag die Ursprünge des Weihnachtsbaumes.

Symbolisch für diese Entdeckungsreise wurden in der Mitte des Raumes einige kleine Weihnachtsbäume, bereitgestellt aus dem Fundus einiger Teilnehmerinnen, aufgestellt. Unterschiedlich waren Gestalt, Größe und Schmuck. Die angezündeten Lichter inmitten dieser Bäume verliehen dem Raum eine weihnachtliche Stimmung.

Der Brauch,  eine geschmückte  Tanne aufzustellen, sei weltweit das bekannteste Symbol des Weihnachtsfestes. Verglichen mit der über 2000 Jahre zurückliegenden Geburt Jesu-ein recht junger Brauch. Die ersten Aufzeichnungen stammten von 1605 aus dem elsässischen Strassburg. Bilder und Aufzeichnungen zeigten Schmuck, wie Oblaten, Äpfel, Vögel, Rosen, Kerzen. Später zierten auch Lebkuchen den Baum, nicht allein zur Freude der Kinder, die gern auch mal vom Baum naschten. So ein reich geschmückter Baum symbolisierte tatsächlich einen Lebensbaum, der duftet, blüht und Früchte trägt. Gegen Ende des 19.Jahrhunderts wurde der Brauch, einen Christbaum aufzustellen, erst in den Städten, dann auch in den ländlichen Gebieten zum festen Bestandteil des Weihnachtsfestes. Heute lässt der Weihnachtsbaum einen Vergleich mit dem Lebensbaum kaum noch zu. Mit seinen Kugeln in den verschiedensten Farben und Formen ist er längst zum „Kunstobjekt“ geworden und dem Zeitgeist unterworfen. Die detaillierten Ausführungen an diesem schönen Abend, nur zusammenfassend dargestellt, zogen  die Zuhörer in ihren Bann. 

Anschließend bot sich die Gelegenheit, die eigenen Kindheitserinnerungen vom Weihnachtsbaum in Kleingruppen miteinander auszutauschen. Ein Strahlen in vielen Gesichtern zeugte von „Glücksempfindungen“, die mit Weihnachten bei vielen verbunden sind. Ein Gedicht „Unter dem Lebensbaum“ von Gisela Baltes bot Denkanstöße über den eigenen Lebensbaum und „dessen Früchte“ zu meditieren.  Vielleicht gelingt ja der Vorsatz ein paar wichtige „Merkblätter“ für das neue Jahr mit in den Alltag zu integrieren. Mit einem wunderschönen Kanon und dem bekannten Lied “Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“, das die TeilnehmerInnen gemeinsam sangen,  verbreitete sich eine wunderbare Adventstimmung. Anschließend durften wir an weihnachtlich gedeckten Tischen ein wunderbares Fondue essen. Bratäpfel rundeten das gelungene Weihnachtsessen ab.  Was ist ein Weihnachtsbaum ohne „Geschenke“ …und so wurden als Wertschätzung für geleistete Arbeit Schokoladenweihnachtsengel an Schwestern und Mitglieder des Forums  verteilt und jede TeilnehmerInn erhielt einen kleinen dekorativen Weihnachtsbaum auf Holz geklebt. So wurde der Weihnachtsabend ein Fest für alle Sinne, eine Herzensangelegenheit  und eine bleibende Erinnerung für alle Teilnehmenden.